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  30 Jahre MSC Brokstedt
 
30 Jahre MSC Brokstedt
475 Jahre Gemeinde Brokstedt
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Brokstedt
125 Jahre Flensburger Brauerei


Also was stimmte denn da nun nicht?

Das Jubiläum warf seit langem seine Schatten voraus. Viel Arbeit steckte in der Planung für den heutigen Festtag. Alle wollten gemeinsam feiern und das auf dem Holsteinring. So sollte die Hütte dann auch voll werden. Werbung wurde in einem Ausmaß gemacht, als würde es hier um die Fussball-Bundesliga gehen. Mehr kann man wohl nicht rausholen für eine, und das ist sie  leider immer noch, Randsportart. Presse bis auf die 1. Seite der Bild-Zeitung, Werbung bei RSH und Welle Nord im Radio, und auch die örtliche Presse bot fast jeden Tag einen Hinweis auf das Jubiläumsrennen. Ungewiss war nur, wie viele Menschen diese Medienpräsenz erreicht hatte.

Wieder einmal zeigte sich, dass es große Mühen kostete, ein homogenes Fahrerfeld zusammen zu stellen, dass einen spannenden Renntag versprach. Wenn auch spät, aber noch rechtzeitig stand das Feld. Mit unseren Helden Tobi Kroner, Matten Kröger, Stephan Katt und Danny Maaßen gingen gleich vier Vereinsfahrer an den Start. Dazu die Klasse von Cam Woodward, der im letzten Jahr schon eine Duftmarke hinterließ, Mads Korneliussen (auch MSC Pilot), Ricky Kling, Kai Huckenbeck, Matze Schulz usw. Also eine gute Mischung!

Bereits nachmittags zeigte Keijo Bünning seinen Kontrahenten schon mal, wo der Hammer hängt. In einem spannenden Rennverlauf gewann er erst im Finale mit einem Punkt Vorsprung vor Steven Mauer und Hannes Gast, der heute erhebliche technische Probleme hatte, bekam er doch gleich zweimal seine Maschine nicht in Gange. Sehr schöne Performance Keijo, so kann es weiter gehen!

Und dann hatten sich die Verantwortlichen noch einen Leckerbissen ausgedacht. Ein Oldierennen. Der Einladung folgten dann Jörg Pingel, unglaublich wie viele Fans er noch hat, da war die NC zahlenmäßig fast oder sogar in der Unterzahl, Andre Pollehn, Volker Maaßen, Björn Danielczik, Maik Semmelhack und Guido Schlüter. Ja und siehe da, die Altherren haben nichts verlernt. Allen voran Jörg Pingel. Nachdem sein Aggregat den Geist aufgegeben hatte, fuhr er mit einer geliehenen Maschine aus dem Team Maaßen und war nicht mehr zu halten. Gefühlt, hätte er auch im Hauptrennen fahren können, sah alles noch sehr geschmeidig aus. Am Ende belegten Pingel, Pollehn und Maaßen die ersten drei Plätze. Wie engagiert die Jungs dabei waren, zeigte der Sturz von Björn Danielczik. In Führung liegend geriet er Ende der letzten Kurve seines ersten Laufes zu weit nach außen an die Bande, strauchelte, klammerte sich verbissen am Moped fest...half aber nichts, die Karre warf ihn noch ab und alle anderen fuhren an ihm vorbei. Er lag ca. 10 m vor der Ziellinie. Zum Glück alles glimpflich verlaufen.

Dann ging es auch schon mit Volldampf ins Hauptrennen. Nach der Fahrervorstellung zelebrierte die Gemeinde Brokstedt zu Ehren des 475 Geburtstages einen Festumzug, der im Stadion endete. Bunt geschmückte Wagen wurden auf eine Ehrenrunde gebracht. Da steckte sehr viel Arbeit drin, das konnte man sehen. Anschließend blieben die Brokstedter im Stadion und verfolgten das Rennen. Das schaffte dann auch die gewünschte Kulisse für die teils sehr spektakulären Rennen. Unsere Ur-Brokstedter konnten allesamt leider nicht um die Vergabe der ersten Plätze mitreden. Matten war noch der Beste, Danny erreichte einen Punkt (in einem Lauf mit nur drei Fahrern) und Katti, na ja, war sein erstes Speedway-Rennen in diesem Jahr, fiel zweimal aus und sonst fuhr er, obwohl er jeden Start gewann, immer als letzter durchs Ziel. Egal...
Tobi Kroner fuhr wie gewohnt astrein, solange sein Prototyp lief. Im dritten Lauf fiel er wieder in Führung liegend aus. Im Vierten Lauf musste er der aufbrechenden Bahn seinen Tribut zollen und legte sich sicherheitshalber ab. Aus der Traum vom Sieg. Ähnlich ging es Cam Woodward. Mit stetiger Steigerung von Rennen zu Rennen, musste er in seinem vierten Lauf auch zu Boden, nachdem er wie ein Rodeoreiter mit seiner Maschine um die Bahn hetzte. Erfreulich war, dass beiden nichts passierte. Letztendlich gewann Mads Korneliussen heute mit eine konstanten Leistung vor dem starken Ricky Kling und einem wiedererstarkten Kai Huckenbeck, der heute einige rasante Überholmanöver zeigte.

Aufgrund eines ärztlichen Notfalles im Zuschauerraum und einer Landung des Rettungshubschraubers im Stadion, musste das Rennen eine Weile unterbrochen werden, was am Ende dazu führte, dass auf den letzten Durchgang wegen der einbrechenden Dunkelheit verzichtet wurde. Sehr Schade, aber Gesundheit der Fans und Sicherheit der Fahrer gehen nun mal vor.

Nach der Siegerehrung trafen sich alle dann noch im Festzelt vorm Clubheim. Was soll man sagen, die Party ging weiter. Fahrer zum Anfassen, kühle Getränke...bis früh morgens ging das Fest noch.

Was bleibt...?

Ich hoffe noch weitere 30 Jahre Speedway in Brokstedt!


Für mich gab es heute mal eine neue Aufgabe. Die Musik der Vergangenheit war immer so, als hätte Klaus Witt seine Tonbänder im Sprecherturm vergessen, deshalb bot ich Schubi meine Unterstützung als Racing-DJ an. Und schwupp, saß ich im Turm und durfte während des Nachmittagsprogramms die Regler bedienen. Eine ganz neue Erfahrung und eine ganz andere Perspektive auf den Bahnsport. Die gewonnenen Eindrücke im Turm waren sehr aufschlussreich, steckt doch eine ganze Menge Arbeit darin, den Zuschauern auch was zu bieten. Ich habs gern getan. Ob es auch Gefallen gefunden hat, weiß ich nicht...mir hat es auf jeden Fall Spaß gebracht.

Nach dem Motto: "Nicht Meckern, sondern Machen!" werden wir uns auch weiterhin am Bahnsport beteiligen. Es wäre nur schön, wenn wir noch mehr Leute dazu begeistern könnten, sich ein wenig einzubringen.

Mir hat der Tag trotz einiger Stolpersteine gut gefallen. Nette Gespräche am Abend haben den Tag abgerundet.

Ach ja...hätte ich fast vergessen. Zu später Stunde gab es noch Besuch vom frisch gebackenen

Deutschen Meister der Junioren A

M11 Ketelsen!

Er hatte in Bad Zwischenahn den Meistertitel erkämpft und wollte natürlich noch gefeiert werden in Brokstedt, was er auch wurde!

Herzlichen Glückwunsch Melf zum Meistertitel


Eure #30, Der Präsi
 
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